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EU-Programm für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport

Erfahrungsberichte

„Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt – sieh sie dir an.“
-Kurt Tucholsky-

Ob ein zweiwöchiges Praktikum oder ein einjähriges Langzeitpraktikum: hier lesen Sie individuelle und persönliche Erfahrungsberichte von Auszubildenden, Lehrerinnen und Lehrern während ihres Auslandsaufenthalts.

Martin Pyka und Marcel Schade, Köche im 2. und 3. Ausbildungsjahr
Herr Pyka (Koch im 3. Ausbildungsjahr) und Herr Schade (Koch im 2. Ausbildungsjahr) haben im Rahmen des Erasmus+-Programms vom 20.02.2016 – 06.03.2016 ein zweiwöchiges Auslandspraktikum in Stettin (Polen) absolviert. Ihren Bericht finden Sie durch Anklicken dieses Links.

Daria Wszolek und Fabienne Proschmann

Frau Wszolek (Fotografin im 3. Ausbildungsjahr) und Frau Poschmann (Mediengestalterin im 2. Ausbildungsjahr) haben im Rahmen des Erasmus+-Programms vom 19.02.2016 – 11.03.2016 ein dreiwöchiges Auslandspraktikum in Leeds (England) absolviert. Ihren Bericht finden Sie durch Anklicken dieses Links.

Tori Jasmin Schmidt, Ausbildungsberuf Mediengestalterin

Frau Schmidt (Mediengestalterin im 2. Ausbildungsjahr) hat im Rahmen des Erasmus+-Programms vom 19.02.2016 – 11.03.2016 ein dreiwöchiges Auslandspraktikum in Leeds (England) absolviert. Ihren Bericht finden Sie durch Anklicken dieses Links.

Westermann

Cedric Westermann, Ausbildungsberuf Kaufmann für Spedition und Logistikdienst-leistung

Herr Westermann (2. Ausbildungsjahr zum Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung) hat im Rahmen des Erasmus+-Programms ein dreiwöchiges Auslandspraktikum in England (Ashford) absolviert. Seinen Bericht finden Sie durch Anklicken dieses Links.

L eeds 2015

Mira Mau, Ausbildungsberuf Fotografin

Mira Mau (2. Ausbildungsjahr zur Fotografin) hat im Rahmen des Erasmus+-Programms ein dreiwöchiges Auslandspraktikum in England (Leeds) absolviert. Ihren Bericht in Form eines Fototagebuches finden Sie durch Anklicken dieses Links.

Carsten Heere

Carsten Heere, Ausbildungsberuf Maler und Lackierer

Herr Heere (3. Ausbildungsjahr zum Maler und Lackierer) hat im Rahmen des Erasmus+-Programms ein zweiwöchiges Auslandspraktikum in England (Leeds) absolviert. Seinen Bericht finden Sie durch Anklicken dieses Links.

Frau Hartkopf, Lehrerin

Seit 2007 ist Frau Hartkopf Lehrerin am Kaufmännischen Berufskolleg Walther Rathenau in Duisburg (www.kbwr.de) mit den Fächern Englisch und Wirtschaft. Sie mag nicht nur ihren Beruf, sondern auch das Reisen und den internationalen Austausch. Frau Hartkopf entschied sich dafür, sechs Wochen an der norwegischen Partnerschule Dalane Videregående Skole (www.dalane.vgs.no; DVS) zu verbringen. Sie schrieb diesen Blog, um ihre Erfahrungen zu dokumentieren und um das Schulleben an der norwegischen Schule mit dem am deutschen Berufskolleg zu vergleichen. Ihr Auslandsaufenthalt wurde durch das Erasmus+ Projekt finanziert.
Ihren Blog erreichen Sie durch Anklicken des folgenden Links: https://frauhartkopf.wordpress.com/

Holger Hinnemann, Ausbildungsberuf Hotelfachmann, Langzeitpraktikant (1 Jahr) in England:

„Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verließ ich also meine Heimat und machte einen Schritt in eine ungewisse Zukunft. Einen richtigen Schritt, wie sich im Laufe der Zeit herausstellte. Mit drei Jahren Ausbildungserfahrung im Rücken überraschte ich meine Vorgesetzten und arbeitete schnell als vollwertige Arbeitskraft im täglichen Geschäft mit. Dadurch konnte ich die monatlichen Erfahrungsberichte für das Erasmus+ Programm mit diesen Erlebnissen füllen und habe vor allem menschlich sehr viel dazugelernt.

So einen Aufenthalt in einem fremden Land kann ich jedem nur empfehlen. Welches Land am Ende gewählt wird, hängt natürlich von verschiedenen Faktoren ab. Persönliche Vorlieben, welche Sprache wird gesprochen und welche Möglichkeiten habe ich in diesem oder jenem Land.

Die Menschen in Bristol sind viel offener und entgegenkommender als ich es gewohnt war. Ergo wurde ich automatisch auch viel weltoffener und verbesserte meine Fähigkeit im Umgang mit Gästen deutlich. Ich fühlte mich immer mehr wie zuhause und konnte nach wenigen Monaten meine Zeit in Bristol noch mehr genießen, da ich viele neue Freunde gefunden habe und ich bei der Arbeit immer routinierter wurde, sodass ich mich mehr mit dem Menschen hinter dem Gast beschäftigen konnte. Was allgemein sehr wichtig in unserer Branche ist, wurde mir noch bewusster: dass jeder Gast eine Geschichte hat, eine Vorliebe, irgendwas, um ihm einen besonders gelungenen Aufenthalt zu ermöglichen.

Interessant wird es für mich immer, wenn ich einzelne Aspekte meiner Arbeit mit der Ausbildung in Deutschland vergleichen kann. Generell wird in meinem englischen Hotel deutlich mehr Personal eingesetzt als in Deutschland. Das liegt daran, dass die meisten meiner Kolleginnen und Kollegen keine gelernten Fachkräfte sind, sodass einfach mehr Mitarbeiter notwendig sind, damit alles ohne Probleme klappt. Das hat mit fehlendem Fachwissen, schlechter Arbeitsorganisation und fehlender Motivation zu tun. Folglich würde eine Ausbildung wie in Deutschland den Hotels gut tun, die Mitarbeiter sind freundlicher und motivierter, sind fähig sich besser zu organisieren und somit erhöht das Management nicht nur die Zufriedenheit und den Umsatz, sondern reduziert gleichzeitig den Personaleinsatz.

Die Arbeit im Hotel begann etwas ungewohnt, da ich nun den ganzen Tag über Englisch sprechen musste. Nach kurzer Eingewöhnungszeit und dem ersten Gästekontakt lernte ich schnell dazu, vor allem aber lernte ich unbekannte Wörter geschickt zu umschreiben oder durch andere Wörter zu ersetzen, um mein „partielles Unwissen“ zu verstecken.

Nach 10 Monaten in England kann ich das Erasmus+ Programm jedem empfehlen, der diese Auslandserfahrung machen möchte, vor allem durch die berufliche und persönliche Entwicklung, die damit einhergeht. Ich persönlich habe einen sehr guten Arbeitsplatz hier in Deutschland gefunden, der mir durch die Auslandserfahrung erst möglich wurde. Und ich bereue meine Entscheidung für einen Auslandsaufenthalt nicht. Nicht nur für meine eigene Karriere und berufliche Zukunft habe ich entscheidende Erfahrungen gemacht
und mein Englisch auf ein komplett neues Level gehoben, sondern vor allem menschlich habe ich einen großen Schritt gemacht. Gerade hier in Bristol, dem typischen „Melting Pot“,
wo diverse Kulturen aufeinander treffen, habe ich einige Menschen kennengelernt, die mein Leben beeinflusst haben. So viele verschiedene Lebenswege, Erfahrungen und Charaktere
treffen hier aufeinander, wie ich es bisher noch nirgendwo erlebt habe.

Zu keiner Sekunde habe ich diesen Schritt bereut. Ich habe wertvolle berufliche Erfahrung gesammelt, meine sprachlichen Fähigkeiten deutlich verbessert und mich menschlich sehr entwickelt. Ich bin reifer geworden und bin bereit für mehr Verantwortung, die mir durch das Erasmus+ Programm auch ermöglicht wurde. Ich bin jetzt als leitender Angestellter in einem 4* Hotel tätig und sehr glücklich. Diese Position wäre mir ohne mein Auslandsjahr vermutlich nicht angeboten worden.“

Ausgewählte Monatsberichte:

  • September 2014
  • Oktober 2014
  • November 2014
  • Dezember 2014
  • Januar 2015
  • Februar 2015
  • März 2015
  • April 2015
  • Mai 2015

Weitere Praktiumsberichte

Markus Wey, Berufsschüler mit Praktikum in Frankreich:

„Ich hatte keine sprachlichen Vorkenntnisse. Bis auf diesen Crash-Kurs hatte ich keinerlei Vorkenntnisse. Ich würde schon sagen, dass ich da sprachlich Einiges gelernt habe!“ – „Am Anfang stand ich erst einmal nur an der Fräse. Aber dann durfte ich zum Schluss eine ganze Kirchentür fertigen! Das war cool!“

Anika Ließmann, Berufsschülerin mit Praktikum in Frankreich:

„Ich weiß jetzt dass ich mich gut verständigen kann, auch ohne Sprache. Ich kann kein französisch, mein Tauschpartner konnte zum Glück ein wenig englisch. Ich kann auch englisch und so haben wir uns über das Englische verständigt oder über Zeichensprache. Von meinen Kollegen konnte keiner englisch und erst haben wir uns gar nicht verstanden. Aber dann ging das doch ganz gut mit Zeichensprache. Wir haben einfach Sachen zum Erklären herangeholt, denn die wollten mir schon erklären, was ich mache und warum. Das fand ich gut. Die haben sich wirklich viel Mühe gegeben. Wir haben geredet ohne Worte.“
„Mal eine andere Esskultur kennen zu lernen! Das ist ja schon etwas Anderes in Frankreich. Da gibt es eher mal Fisch und nicht so viel Fleisch wie hier. Das fand ich schon toll, einmal etwas kulturell ganz Anderes zu sehen.“

Simon Höpfner, Berufsschüler mit Praktikum in Frankreich:

„Selbständiger fühle ich mich. Ich kann irgendwo hineingehen und, hey, ich gehe einfach auf die Leute zu und kann locker werden. Man lernt viel über sich selber.“
„Im Arbeitspraktikum muss man sich schon bewusst sein, dass da ganz andere Verhältnisse herrschen. Und ich habe bei einer Familie in einem 100-Seelendorf gelebt; da war Nichts los und die Familie hat auch nicht viel unternommen. Aber für mein Selbstbewusstsein hat das gebracht, dass ich weiß, dass ich woanders neu anfangen kann. Ich fühle mich so einen Ticken selbstständiger.“

Jannik Winz, Berufsschüler mit Praktikum in Frankreich:

„Ich bin auf jeden Fall selbstbewusster geworden. Man hat so viel Selbstvertrauen, dass man sich wirklich auf einmal Dinge zutraut, die man sich vorher nie zugetraut hätte. Man geht anders mit den Leuten um.“
„Ich würde es Jedem empfehlen ein Praktikum in Frankreich zu machen. So Erfahrungen macht man nicht immer. Ist halt schon etwas Besonderes!!“ Man lernt viel, man lernt neue Menschen kennen. Man fühlt sich irgendwie reifer.“

Berd Fimmers, Tischlermeister und Ausbilder:

„Die Zeit, die der Lehrling ausfällt, die kann man verkraften. Ich finde, so ein Praktikum in Frankreich ist eine Bereicherung für den Betrieb, für den jungen Menschen selber und auch für die Gäste. Für die ist das auch mal etwas ganz Anderes zu sehen wie in Deutschland gearbeitet wird. Ich würde meinen Kollegen sagen, die sollen das auch mal probieren!“